Mountainbike Grundlagen

Hier haben wir für Euch ein paar grundlegende Tipps zusammengefasst, die Euch den Start in die Welt des Mountainbikens, vereinfachen sollen.

Haltung beim Bergaufwärtsfahren:

Beim Aufwärtsfahren ist es wichtig, das Körpergewicht nach vorne zu verlagern und das Kinn nach unten, gegen den Lenker zu richten. Der Kopf sollte nach vorne gerichtet sein. Ihr könnt beim Bergaufwärtsfahren gern die Hörner an den Seiten des Lenkers verwenden, da diese helfen, das Gewicht besser zu verlagern und somit besser voranzukommen. Bei Strecken, die über eine längere Zeit steil nach oben gehen, empfiehlt es sich auch, den Sitz höherzustellen, um  kraftvoller in die Pedale treten zu können.

Haltung beim Bergabwärtsfahren:

Das Gewicht solltet Ihr hier mehr nach hinten verlagern. Manche stellen auch den Sitz noch eine Stufe tiefer ein. Profisportler verlagern ihr Gewicht manchmal so weit nach hinten, dass sich ihr Hintern über dem hinteren Reifen befindet. Man sollte aber ein Gefühl dafür haben, da durch eine zu starke Gewichtsverlagerung nach hinten, dies einen negativen Einfluss auf die Kontraktion mit dem Vorderrad haben kann. Die Handgelenke sollten tief an den Hörnern anliegen, um den Schwerpunkt zu stabilisieren.

Schalten:  

Mit dem linken Schalthebel bedient Ihr den hinteren Umwerfer der Schaltung. Damit wird die Kette zwischen den drei Zahnrädern bei den Pedalen verändert. Die Kette sollte auf dem kleinen Ring liegen, wenn Ihr langsam oder bergaufwärts fahren wollt.  Bei der mittleren Position lässt es sich schon schwerer treten und wenn Ihr die Kette auf dem grossen Zahnrad habt, könnt Ihr richtig schnell oder bergabwärts fahren.

Mit dem rechten Schalthebel bedient man die Gänge am hinteren Rad. Hier gibt es, je nach Mountainbike, 7 bis 9 Ritzel. Je höher Ihr die Kette schaltet, desto schwerer wird es zu Treten. Man schaltet immer bis zum obersten Ritzel, bevor man mit der linken Schaltung eine Stufe höher schaltet. Ideal ist ein Gang, der ziemlich in der Mitte ist und je nach Streckenverlauf kann man dann schnell hoch oder runter schalten.

Bremsen:     

Es ist wichtig zu wissen, welche Bremse für welchen Reifen ist. Bei Mountainbikes aus den USA ist meistens die linke Bremse für das Vorderrad verantwortlich. Meistens wird jedoch die Hinterbremse verwendet. Die Vorderradbremse ist mit Gefühl zu bedienen, da es sonst schnell passieren kann, dass Ihr über den Lenker fallt. Vergewissert Euch jedenfalls immer, vor jeder Fahrt welche Bremse für welchen Reifen ist und wie stark diese eingestellt sind.

Die Strecke:

Ihr solltet auf jeden Fall immer die Strecke vor Euch im Auge haben! Wenn man unerwartet auf Wurzeln, Steine oder Pfützen trifft, kann dies schnell zu einem Sturz führen. Ihr solltet auch immer darauf achten, dass sich keine anderen Radfahrer vor Euch befinden. Solltet Ihr Euch der Strecke nicht mehr ganz sicher sein, werft lieber einen kurzen Blick in Eure Landkarte.

Stehen:

Es gibt Situationen, bei denen es sich anbietet im Stehen zu fahren. Auch hier kann man die Hörner verwenden um das Gewicht ideal zu verlagern. Das Fahren im Stehen ist ein bisschen anstrengender und der Schwerpunkt wird leicht verändert. Gerade beim Abwärtsfahren sollte man Stehen und sein Gewicht nach hinten verlagern. Die Arme sollten dabei ausgestreckt sein.

Bunny Hop:

Als Bunny Hop wird ein Sprung in die Luft bezeichnet, bei dem beide Reifen gleichzeitig in der Luft sind. Vorteilhaft sind hierbei Pedale, bei denen man die Füße einrasten kann. Aber es geht auch ohne! Wenn man diese Technik einmal beherrscht, kann man ideal Baumstämme oder andere Hindernisse überwinden.

Ausrüstung:

Wenn Ihr eine längere Tour in Angriff nehmt, packt Euch Getränke und Essen mit ein. Der Reifendruck sollte so bei 2,75 bar liegen. Auch die Kette sollte gut eingeschmiert sein. Optional, aber sehr zu empfehlen, sind Handschuhe und Sonnenbrille. Eure Kleidung sollte bequem sein und die Schuhe gut gebunden. Nichts ist schlimmer als Schuhbändel, die sich in der Kette verfangen. Überprüft Euer Mountainbike bevor ihr loslegt. Lasst Euch vor allem nicht von anderen zu waghalsigen Aktionen überreden, die Ihr Euch nicht zutraut.

Einstellung:

Eine positive Einstellung und ein starkes Selbstbewusstsein sind ein absolutes Muss. Geht ruhig bis an Eure Grenzen, aber überschätzt Euch nicht. Macht regelmäßig Pausen und entspannt Euch ein wenig. Arbeitet an Eurer Technik, versucht Euch zu verbessern, wo es nur geht, aber verliert trotzallem nie den Spaß dabei.

Zieht mit Gleichgesinnten los, die genau so gut fahren wie Ihr. Später könnt Ihr ja mal mit Profis auf Tour gehen, um Euch ein wenig anzutreiben. Vergesst aber vor lauter Radfahren nicht die Landschaft zu genießen. Genießt jeden Augenblick in der freien Natur.....

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